Dieser Auftritt der Zentralschweizer Energiefachstellen (Regionalkonferenz Zentralschweiz) richtet sich primär an Fachleute. Die hier zusammengefassten Grundlagen und Arbeitshilfen sollen in technischen Fragen, insbesondere im Energievollzug, als Unterstützung und Wegleitung dienen. Kantonsspezifische Information finden Sie auf den entsprechenden Seiten.
Die Regionalkonferenz Zentralschweiz ist Teil der Konferenz Kantonaler Energiefachstellen (EnFK), welche der Energiedirektorenkonferenz (EnDK) angegliedert ist. Sie ist eine Bereichskonferenz der Zentralschweizer Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz (ZBPUK). Die ZBPUK ist eine Direktorenkonferenz der Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK).
erneuerbar heizen
EnergieSchweiz lanciert im Jahr 2020 das Programm „erneuerbar heizen“. Die Energiefachstellen der Zentralschweizer Kantone und der Branchenverband suissetec unterstützen dieses Programm und tragen dazu bei, den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare zu beschleunigen.
Der Kern von erneuerbar heizen bilden Impulsberatungen für Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer. Um Impulsberatungen durchführen zu dürfen, müssen Fachpersonen eine Weiterbildung besuchen. In der beiliegenden Ausschreibung finden Sie genauere Informationen hierzu. Die Zulassung gilt unabhängig vom Kursort für die ganze Schweiz.
Kursort | Termine |
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Luzern | Di 10.12.2019, 13.15 – 17:00 Uhr |
Sarnen | Fr 10.01.2020, 13:30 – 17:15 Uhr |
Zug | Mi 15.01.2020, 13:45 – 17:30 Uhr |
Horw | Do 16.01.2020, 8:30 – 12:15 Uhr |
Zug | Di 21.01.2020, 8:30 – 12:15 Uhr |
Schwyz | Fr 24.01.2020, 8:30 – 12:15 Uhr |
Luzern | Di 28.01.2020, 13.15 – 17:00 Uhr |
Stans | Mi 29.01.2020, 13:15 – 17:00 Uhr |
Pfäffikon SZ | Do 30.01.2020, 13:15 – 17:00 Uhr |
Altdorf | Di 04.02.2020, 13.15 – 17:00 Uhr |
Luzern | Do 13.02.2020, 13.15 – 17:00 Uhr |
Kursbeginn ist auf den öffentlichen Verkehr abgestimmt |
Preis der Energiestadt Küssnacht am Rigi 2019 geht an Herr Sepp Knüsel
Sepp Knüsel gewann für die Entwicklung des vollelektrischen Traktors Rigitrac SKE50 ELECTRIC den Preis der Energiestadt Küssnach am Rigi 2019. Der Rigitrac ist der erste seiner Art, welcher auf dem Markt gekauft werden kann. Er wurde mit effizienter Energierückgewinnung hergestellt und überzeugt durch tiefe Betriebskosten, einen geringen Wartungsbedarf und einen sehr hohen Wirkungsgrad.
Lesen/hören Sie dazu folgende Pressestimmen:
Bundesrat revidiert Energieförderungs- und Energieverordnung
Der Bundesrat hat am 27. Februar 2019 Änderungen in der Energieförderungs- und Energieverordnung verabschiedet. Ab dem 1. April 2019 gelten unter anderem folgende Beschlüsse:
- Einmalvergütungen (EIV) für Photovoltaikanlagen:
Der Leistungsbeitrag für angebaute und freistehende Photovoltaikanlagen bis 30 kW sinkt auf 340 Fr./kW. Das ist eine Absenkung von 60 Fr. im Vergleich zu 2018. Somit können mit den verfügbaren Mitteln mehr Anlagen mit einer EIV gefördert werden. Der Grundbeitrag bleibt mit 1'400 Fr. unverändert (EnFV, Anhang 2.1, Ziff. 2.3). Es wird auf eine Absenkung im Leistungsbereich ab 30 kW verzichtet, da für die meisten grossen Anlagen nur noch die Einmalvergütung zur Verfügung steht, wird auf die Absenkung im Leistungsbereich ab 30 kW verzichtet. Neu kann auch für Erweiterungen von Anlagen, die bereits eine EIV erhalten haben, sofort ein Leistungsbeitrag beantragt werden: Die bisher geltende Karenzfrist von 15 Jahren wird aufgehoben.
Energieförderungsverordnung (EnFV) - Präzisierungen für den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV):
Neu kann sich ein ZEV auch über Strassen, Eisenbahntrassen sowie Bäche oder Flüsse erstrecken, wenn ein Einverständnis des jeweiligen Eigentümers vorliegt (EnV, Art. 14 Abs. 2). Zudem können Mess- und Verwaltungskosten neu anteilsmässig an Mieter und Pächter verrechnet werden. Weiter wird geregelt, dass sowohl Mieter und Grundeigentümer von den durch den ZEV erzielten Einsparungen profitieren sollen: Falls die Kosten der intern produzierten Elektrizität tiefer sind als die Kosten des externen Stromproduktes, kommt die erzielte Einsparung neu je zur Hälfte den Grundeigentümern und den Mietern zugute (EnV, Art. 16 Abs. 1, 1bis und 3).
Energieverordnung (EnV)
Weitere Informationen bezüglich der Revision der Energieförderungs- und Energieverordnung des Bundesrates finden Sie unter:
Heizungsersatz im Fokus der Förderung 2019
Der Ersatz Ihrer alten Öl-, Gas- oder Elektroheizung, durch ein erneuerbares Heizsystem lohnt sich mehrfach! Sie fördern die regionale Wirtschaft und werden unabhängig von schwankenden Weltmarktpreisen. Sie profitieren von attraktiven Förderbeiträgen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Zentralschweizer Kantone fördern:
- Wärmepumpen
- Thermische Solaranlagen
- Holzfeuerungen
- Anschlüsse an Wärmenetze
Neue Adresse für Fördermittel für erneuerbare Elektrizität
5.1.2018: Mit dem neuen Energiegesetz (EnG), welches ab 1. Januar 2018 in Kraft ist, wird verlangt, dass die Bewirtschaftung des Netzzuschlages in einer eigenständigen Vollzugsstelle vorgenommen wird. Mit der Gründung der Pronovo AG lagert Swissgrid die akkreditierte Zertifizierung stelle für die Erfassung von Herkunftsnachweisen (HKN) und die Abwicklung der Fördermittel des Bundes für Erneuerbare Energien in eine Eigenständige Tochtergesellschaft aus.
Für Anträge von Fördermitteln für Erneuerbare Energien (Photovoltaikanlagen) sind nur die neuen Formulare und die neue Adresse zu verwenden. Alle bisherigen Formulare und Links verlieren ihre Gültigkeit.
Schweizer Solarpreis 2017: Drei Gewinner in der Zentralschweiz
5.12.2017: Die Zentralschweiz ist unter den Gewinnern am diesjährigen Solarpreis dreifach vertreten. Die Gewinner des Solarpreises zeigen eindrücklich. Die Nutzung der Solarenergie ist Bestandteil guter Architektur. Alle drei Objekte produzieren in der Jahresbilanz insgesamt mehr Elektrizität, als diese insgesamt benötigen. Wir gratulieren den Gewinnern:
Schulanlage Bündtmättli, 6102 Malters/LU
Galliker Transport, 6246 Altishofen
Mehrfamilienhaus Schefer, 8843 Oberiberg
Galliker Transport und CKW gewinnen Schweizer Solarpreis
Galliker Transport und CKW erhalten den Schweizer Solarpreis in der Kategorie
PlusEnergieBau (PEB). Die Auszeichnung würdigt die Realisierung einer 4'000 m2
grossen, multifunktionellen Photovoltaikanlage bei Galliker Transport in Altishofen.
Diese deckt nebst dem Energiebedarf des Mehrzweck-Gebäudes den Strombedarf von
148 Elektroautos ab.
Auf einer Fläche von 4'000 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage realisiert, die pro Jahr rund 520'000 kWh Strom produziert. Diese Produktionsmenge liegt 66 Prozent über dem
Gesamtenergiebedarf des Mehrzweck-Gebäudes. Mit dem Solarstromüberschuss können
148 Elektroautos jährlich 12’000 km CO2-frei fahren.
Neuer Geschäftsleiter Verein GEAK
Ab 1. Dezember 2017 wird der 48-jährige Eric Brandt die Geschäftsleitung des Vereins GEAK übernehmen. Durch seine bisherige Tätigkeit als Leiter Energiepolitik und Mobilität beim Wirtschaftsverband swisscleantech bringt er vertieftes Wissen in der Energiepolitik mit und kann so den Verein GEAK unter anderem dank der guten Vernetzung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung auf kommunaler, kantonaler und Bundesebene weiterbringen.
Folgende Schwerpunkte werden die Arbeit von GEAK prägen:
- Der Aufbau der Geschäftsstelle und die Kooperation mit dem Verein Minergie
- Strategie und Organisation des Vereins GEAK in Einklang bringen
- Qualitätssicherung
Verein zur Förderung der Elektromobilität in Zug gegründet
Zug, 25. August 2017 - Unter dem Namen Elektromobilität Zug wurde heute ein neuer Verein gegründet. Sein Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen, zukunftsträchtigen Mobilität. Als Plattform, welche Politik, Bevölkerung und Unternehmen vernetzt, will der Verein einen „Zuger Elektro-Spirit“ stiften und dazu beitragen, Elektromobilität im Kontext smarter Mobilitäts- und Energiesysteme voranzubringen.
Solarpreis des Bezirks geht an Familie Ott in Küssnacht
Küssnacht - Zum ersten Mal haben der Bezirk und der Energieberaterverein einen Solarpreis verliehen. Er geht an die Familie Ott. In der Brüschhalde betreibt sie die grösste Anlage der Energiestadt Küssnacht und versorgt 50 Haushalte mit Solarstrom.
Lesen Sie dazu folgende Pressestimmen:
Energiepolitik des Kantons Zug - Ergebnisse der Umfrage vom 1. Januar 2017
Der Kanton Zug will sein Energieleitbild überprüfen und soweit nötig anpassen. Mit dem Forum Energie vom 30. Januar 2017 an der Kantonsschule Zug wurde dieser Prozess gestartet. Erschienen waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden, aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Eingereicht wurden über 40 Stellungnahmen, welche das grosse Wissen und Engagement, welche im Kanton Zug zum Thema Energie vorhanden sind, dokumentieren. Der vorliegende Bericht und die Stellungnahmen dienen für die Bearbeitung als Arbeitsinstrument.
Ergebnisse der Umfrage zur Energiepolitik Kanton Zug vom Januar 2017
Auswirkungen der Volksabstimmung auf KEV und EIV
In der Volksabstimmung vom 21. Mai 2017 hat das Schweizer Stimmvolk das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050, und damit das Energiegesetz (EnG) vom 30. September 2016 angenommen. Das neue Energiegesetz wird am 1. Januar 2018 in Kraft treten.
Damit stehen mehr Fördermittel zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zur Verfügung: Bis Ende 2022 können wieder Anlagen ins Fördersystem aufgenommen werden. Die Mittel reichen aber nicht aus, um die Warteliste vollständig abzubauen und alle Anlagen in das Einspeisevergütungssystem aufzunehmen, zumal die KEV Ende 2022 ausläuft.
Anlagen, die erst jetzt angemeldet werden, haben aufgrund der Warteliste keine realistische Chance, eine Einspeisevergütung zu erhalten. Um dies aufzufangen, sieht die neue Energieförderungsverordnung (EnFV)vor, nur noch Anlagen mit einer Leistung von mindestens 100 kW ins Einspeisevergütungssystem aufzunehmen.
Projektanten von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von weniger als 30 kW wird empfohlen, sich für die Einmalvergütung EIV zu entscheiden. Neu werden voraussichtlich auch grosse Anlagen (30kW bis 100kW) eine Einmalvergütung beantragen können.
Die definitiven Ausführungsbestimmungen zum EnG werden voraussichtlich Anfang November 2017 bekannt sein.
Neues Modell verbrauchsabhängige Energie-/Wasserkostenabrechnung
Das Bundesamt für Energie (BFE) hat am 26. Juni 2017 ein neues Abrechnungsmodell (VEWA) zur verbrauchsabhängigen Energie- und Wasserkostenabrechnung veröffentlicht. Es richtet sich an Abrechnungsfirmen, Baufachleute wie Architekten, Ingenieure und Installateure sowie an Liegenschaftsverwaltungen und Eigentümerschaften.
Die neue VEWA gilt insbesondere für Neubauten und Gesamtsanierungen, die die Energieflüsse auch so aufnehmen können, wie sie für die Abrechnung benötigt werden. Die bisherige VEWA bleibt für alle anderen Gebäude in Kraft.
Zentralschweiz macht "E chline Schritt"
Unter dem Motto "FLICKE. TEILE. SORG HA." haben die Zentralschweizer Umweltfachstellen eine Kampagne gestartet, mit der eine Sensibilisierung beim Konsum geschaffen werden soll. Anstatt gleich etwas Neues zu kaufen, sollte man sich nach Meinung der Initianten zunächst an nachhaltige Einrichtungen wie den Reparaturführer.ch, das Repair Café, den offenen Bücherschrank, oder an pumpipump.ch (Verleihportal für Werkzeuge) orientieren.
Im 2017 wurde ein Wettbewerb gestartet. Vorschläge werden von einer Fachjury beurteilt und mit attraktiven Preisen belohnt.
Download Bericht "Zentralschweiz macht e chline Schritt"
Webseiten zum Thema:
Ausblick beWEGt18
beWEGt18 ist ein «nachhaltig vorwärts»-Projekt unter dem Patronat der Obwaldner Energiestadt-Gemeinden, des Kantons Obwalden und des EWOs. 2018 steht ganz im Zeichen des sinnvollen Unterwegsseins. Das Projekt sensibilisiert nachhaltige Mobilitätsformen und macht auf verschiedene Kombinationen des Unterwegsseins aufmerksam.
Weitere Informationen finden Sie im Infoblatt:
Energielabel "Grüner Güggel" für Kirchgemeinden in der Zentralschweiz
Das Umweltlabel „Grüner Güggel“ wurde 2015 eingeführt und darf von Kirchgemeinden geführt werden, wenn sie ein vorgegebenes 10-Punkte-Programm durchlaufen und ihr Umweltmanagement von einem externen Gutachter prüfen lassen. Ziel ist die Verbesserung der Umweltleistung der Kirchgemeinde, sei es beim Sparen von Energie, bei der Förderung der Vielfalt von einheimischen Pflanzen und Tieren, beim Einkauf von umweltgerechten Produkten oder bei der Abfalltrennung.
Link zur Webseite "Grüner Güggel"
Regierungsrat Obwalden beschliesst Einführung der MuKEn 2014 per 1.1.2018
Der Obwaldner Regierungsrat hat, gemäss Publikation im Obwaldner Amtsblatt vom 16.02.2017, die Einführung der „Ausführungsbestimmungen über die Energieverwendung im Gebäudebereich“ (GDB 710.112) und die Einführung der MuKEn 2014 per 1.1.2018 beschlossen.
Energienachweise und Vollzugshilfen
Minergie präsentiert sich neu
30.11.2016: Die drei bekannten Gebäudestandards Minergie, Minergie-P und Minergie-A sind wesentlich überarbeitet worden. Sie stehen weiterhin für Neubauten und Sanierungen zur Verfügung und erfüllen bereits jetzt in allen Kantonen die Vorschriften der neuen Energiegesetzgebung (MuKEn 2014).
Im Zentrum stehen weiterhin der Komfort, der sehr geringe Energiebedarf und ein optimaler Werterhalt. Der Verein Minergie erneuert sich auch organisatorisch: Im Januar 2017 eröffnet Minergie in Basel eine neue Geschäftsstelle.
Nationale Energiegewichtungsfaktoren
8.11.2016: Die Gewichtungsfaktoren werden für die energetische Beurteilung von Bauten bei unterschiedlicher Energieträger verwendet. Sie finden Anwendung im Energievollzug (gewichtete Energiekennzahlen) beim GEAK® und für das Minergie-Label. Per 1.1.2017 werden die Gewichtungsfaktoren angepasst. Betroffen sind Biomasse (z.B. Energieholz) und Fernwärme.
Fokus Ersatz der Wärmeerzeugung
Standard beim Ersatz der Wärmeerzeugung ist noch immer der 1:1 Ersatz. Die Weiterentwicklung der kantonalen Energievorschriften hat klar das Ziel, dass der
Moment, wenn der Heizkessel erneuert werden muss, die Chance für energetische Verbesserungen genutzt wird. Mit dem Ziel Fachleuten eine umfassende Information zu diesem Thema zu geben, wurde durch die Regionalkonferenz im Fachjournal „Nachhaltig Bauen“ einen Auszug publiziert.
Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich bilden die Grundlage für die Harmonisierung der kantonalen Energievorschriften. Die Umsetzung in kantonales Recht ist gestartet worden und es wird angestrebt, diese bis 2020 umzusetzen.