Förderprogramme Zug
Das Förderprogramm des Kantons Zug umfasst die energetische Erneuerung der Gebäudehülle, die Gesamtsanierung mit Minergie-Zertifikat sowie den Heizungsersatz. Ebenfalls unterstützt werden Beratungen. Neben dem Kanton leisten auch der Bund (Stromeffizienzprogramm, Photovoltaik), die Gemeinden oder private Organisationen Förderbeiträge. Eine Übersicht über Förderprogramme nach Postleitzahl finden Sie auf der Seite Energiefranken.
Die Nachfrage nach Fördergeldern für Wärmedämmungen und den Ersatz von fossilen Heizungen und Elektroheizungen ist sehr gross. Das Programm läuft in diesem Jahr unverändert weiter.
Für folgende Massnahmen erhalten Sie finanzielle Unterstützung:
Gebäudehülle
Für geschützte Bauten kann gegen Nachweis eine Erleichterung der energetischen Anforderungen gewährt werden. Der Nachweis ist durch den Gesuchsteller zu erstellen und durch das Amt für Denkmalpflege und Archäologie zu bestätigen.
Haustechnik
Eine Kombination der Klimaprämie und kantonaler Förderbeiträge von Holzheizungen oder Wärmepumpen ist nicht zulässig, weil die CO2-Wirkung nicht doppelt angerechnet werden kann.
Beratung
Gesamtsanierungen
Das müssen Sie beachten:
- Ihr Gesuch müssen Sie zwingend vor Baubeginn einreichen.
- Bei Gesuchen für die Wärmedämmung muss bei einem Förderbeitrag ab 10‘000 Fr. pro Gesuch ein GEAK Plus vorliegen.
- Förderbeiträge an eine Minergie-Sanierung können nicht mit Beiträgen an die Gebäudehülle oder die Haustechnik kombiniert werden.
Eingabe Fördergesuche
Alle Fördergesuche (ausser Impulsberatungen) werden über das Gesuchportal eingereicht. Alle Details für die Eingabe eines Fördergesuchs finden Sie im Erklärvideo.
Weitere Förderprogramme
Einmalvergütung (KLEIV und GREIV)
Mit einer Einmalvergütung erhalten Anlagenbetreiber von Photovoltaikanlagen einen einmaligen Investitionsbeitrag. Einmalvergütungen für Photovoltaikanlagen werden in zwei unterschiedlichen Programmen gewährt:
- Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV):
Für Anlagen mit einer Leistung von weniger als 100 kWp, welche bereits in Betrieb sind.
- Einmalvergütungen für grosse Photovoltaikanlagen (GREIV):
Für Anlagen mit einer Leistung ab 100 kWp.
Einspeisevergütungssystem (EVS)
Für weitere erneuerbare Technologien wie Wasserkraft (von 1 MW bis 10 MW), Windenergie, Biomasse und Geothermie gilt die Einspeisevergütung. Es gibt für jede dieser Technologien eigene Vergütungstarife, die anhand von Referenzanlagen pro Leistungsklasse festgelegt sind. Die Dauer der Vergütung beträgt 15 Jahre (Ausnahme Biomasse 20 Jahre).
Wichtig: Stand September 2021 können voraussichtlich keine Projekte mehr von der Warteliste in das Einspeisevergütungssystem (EVS) aufgenommen werden.
Das Förderprogramm von Energie Zukunft Schweiz leistet finanzielle Beiträge an den Ersatz fossiler Heizungen durch eine Holzheizung oder Wärmepumpe. Es gelten hierfür gleiche Förderbedingungen für die ganze Schweiz. Die Förderung in Form einer Klimaprämie orientiert sich an der CO₂-Einsparung und steigt linear mit dem Einsparpotential. Dies ohne Begrenzung der Höhe. Aus diesem Grund istdie Förderung, insbesondere bei grösseren Heizungen, höher als die kantonale Förderung. Weil aber die CO2-Wirkung nicht doppelt angerechnet werden kann, ist eine gleichzeitige Förderung durch Kanton und die Klimaprämie ausgeschlossen.
Etliche Gemeinden im Kanton verfügen über eigene Förderaktionen. Erkundigen Sie sich bitte direkt bei Ihrer Gemeinde. Die meisten Gemeindeförderprogramme sind auch unter www.energiefranken.ch aufgelistet.
Als Instrument des Bundesamtes für Energie zur Förderung der Stromeffizienz in den Unternehmen, bei der öffentlichen Hand und bei Privaten, gewährt ProKilowatt finanzielle Unterstützung für Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbereiche sowie für Haushalte.
Eine ausführliche Liste mit den Fördergegenständen finden Sie auf den kantonsspezifischen Seiten.
Auch ohne kantonale Förderprogramme (die von ProKilowatt mitfinanziert werden), besteht die Möglichkeit, "Projekte" direkt bei ProKilowatt einzureichen.
Ab April 2022 startet die nationale Förderung der Impulsberatung «erneuerbar heizen» mit national einheitlichen Förderbeiträgen. Die Auszahlung der Förderbeiträge wird ab dem 1. April 2022 neu über EnergieSchweiz abgewickelt. Eine Abrechnung über die Kantone ist nicht mehr möglich.
Förderbeiträge
- Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser bis 6 Wohneinheiten bzw. Nichtwohnbauten bis 30 kW Heizleistung: pauschal 450.- Franken
- Stockwerkeigentümergemeinschaften und Mehrfamilienhäuser über 6 Wohneinheiten bzw. Nichtwohnbauten über 30 kW Heizleistung: pauschal 1'800.- Franken.